Inkontinenz

Unfreiwilliger Harnabgang kann unterschiedliche Ursachen haben, viele davon lassen sich beheben.

Behandlungen bei Primar Dr. Zoltan Nemeth sind immer indiviuell Frauenarzt Wien

Der Arztbesuch ist ein erster wichtiger Schritt, um die Ursachen der Inkontinenz zu erkennen und wirksame therapeutische Maßnahmen setzen zu können. Als Voraussetzung für die Therapie muss zunächst festgestellt werden, welche Art von Inkontinenz vorliegt.
Eine der häufigsten Ursachen ist die Belastungsinkontinenz (Harnverlust beim Husten, Niesen, Heben usw.)

Durch Schwangerschaften oder mit dem Alter kann die Kraft des Beckenbodens nachlassen. Die vaginale Geburt belastet durch Druck und Dehnung die Beckenbodenmuskulatur und führt zu Muskelverletzungen. Da die Kompensationsmechanismen (Hormone, Bindegewebe, etc.) in jungen Jahren noch sehr gut funktionieren, treten die Probleme mit der Blase oft erst 20 - 30 Jahre später auf. Auch Operationen (Gebärmutterentfernung) führen häufig zur Inkontinenz.

Konservative und operative Therapie für Inkontinenz, Gebärmuttersenkung und Scheidensenkung

Die Schwäche der Beckenbodenmuskulatur kann zu verschiedenen Problemen führen und dadurch auch in vielen Fällen eine Beeinträchtigung der Lebensqualität bewirken.

Das häufigste Problem mit der Blase ist der unfreiwillige Harnverlust. Ein Thema, über das man nicht so gerne spricht. Die Lebensqualität der Betroffenen leidet oft extrem darunter, außerdem kann die Krankheit zur sozialen Isolation führen.

Schätzungen gehen davon aus, dass jede 4. Frau im Laufe ihres Lebens von diesem Problem betroffen ist. Mit zunehmendem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an unfreiwilligem Harnverlust oder Schwierigkeiten bei der Blasenentleerung zu leiden.

Konservative Therapie bei Inkontinenz

Es ist aus der Sportmedizin wohlbekannt, dass bei Muskelverletzungen mit Stromtherapie gute Ergebnisse erzielt werden können. Je näher die Verletzung und die Therapie zeitlich zueinander liegen, desto besser fallen die Therapieresultate aus. Die individuell angepassten Stromimpulse führen über eine vaginale Sonde zu einer neuromuskulären Tonussteigerung. Diese Therapie wird dann mit einer einfachen, aber sehr effektiven Art der Beckenbodengymnastik kombiniert, wobei man, im Gegensatz zur üblichen Beckenbodengymnastik, praktisch nichts falsch machen kann, da man durch diese Behandlung gezwungen wird, auf sanfte Weise die richtigen Muskeln anzuspannen.

Die Therapieerfolge liegen bei ca. 70 %, ohne negative Nebenwirkungen, ohne Schmerzen, ohne Narben. Als positive Nebenwirkung kann die Verbesserung des Sexuallebens durch verstärkte Muskelaktivität eintreten. Je früher man mit der Behandlung beginnt, desto besser sind die Chancen für eine rasche und vollständige Genesung.

Auch eine Reizblase (häufige Toilettenbesuche mit geringen Harmengen, plötzlicher, nicht unterdrückbarer Harndrang, mit oder ohne Harnverlust) kann mit Elektrostimulation behandelt werden. Dadurch kann man jene Medikamente, die oft erhebliche Nebenwirkungen hervorrufen (Mundtrockenheit, Austrocknen der Schleimhäute, ...) absetzen oder zumindest die Dosis reduzieren. Eine operative Therapie steht zur Behebung der Reizblase nicht zur Verfügung.